Die 100-Euro-Goldmünze von 2011 zeigt auf ihrer Bildseite die Wartburg bei Eisenach. Die 100-Euro-Goldmünze hat einen Nennwert von 100 Euro und besteht aus 999,9 Feingold. Die 100-Euro-Goldmünze hat ein Gewicht von 15,55 Gramm und einen Durchmesser von 28 mm. Sie hat einen geriffelten Münzrand.
Die Wartburg ist eine Burg in Thüringen, über der Stadt Eisenach am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes gelegen. Sie wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet und gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe.
Die Bedeutung des Namens leitet sich von dem Begriff Warte ab, bedeutet Wach-, Wächterburg. Der Stadtteil von Eisenach namens Wartha hat keinen Bezug zur Wartburg.
Die heutige Wartburg ist im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile neu gebaut worden. Das heutige Erscheinungsbild der Wartburg und ihres Landschaftsparks geht auf den Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach zurück.
Bedeutung der Wartburg in der deutschen Geschichte
Wie kaum eine andere Burg Deutschlands ist die Wartburg mit der Geschichte Deutschlands verbunden. 1211 bis 1227 lebte die später heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen auf der Burg. 1521/22 hielt sich der Reformator Martin Luther als „Junker Jörg“ hier versteckt. Er übersetzte während dieser Zeit das Neue Testament der Bibel in nur elf Wochen ins Deutsche. Johann Wolfgang von Goethe weilte mehrfach hier, erstmals im Jahr 1777. Am 18. Oktober 1817 fand auf der Burg mit dem ersten Wartburgfest das Burschenschaftstreffen der deutschen Studenten statt. Das zweite Wartburgfest wurde im Revolutionsjahr 1848 veranstaltet. So ist es nicht verwunderlich, dass die Burg bereits im 19. Jahrhundert als nationales Denkmal galt.
© BADV - Künstler: Wolfgang Reuter
Fotograf: Hans Joachim Wuthenow
Land: | Bundesrepublik Deutschland |
Wert / Währung: | 100 Euro |
Metallegierung: | Goldmünze |
Zustand / Prägequalität: | Stempelglanz |